14 Tage, 5 Orte, Strandurlaub der besonderen Art 

Unsere Gäste reisten 2024 für 14 Tage nach Uruguay und Buenos Aires, um Land, Leute und vor allem Uruguays Küstenregion kennenzulernen. Sie haben ihre Erfahrungen, Tipps & Tricks in einem ausführlichen Reisebericht festgehalten. Wir sind begeistert und teilen gerne dieses geballte Insiderwissen mit euch.

1. Aufenthalt Montevideo

Hotel: Smart Hotel, Zimmer Obergeschoss mit Terrasse, Frühstück sehr gut - sehr zufrieden, zentrale Lage, fußläufig zur Altstadt, Palacio Salvo und der Rambla. Nächster Strand 45 Min. zu Fuß.

Für die Stadtbesichtigung ist ein ganzer Tag ausreichend, wochentags ratsam, da sonst alles geschlossen und vergittert.
Auf jeden Fall sollte man eine Radtour entlang der Rambla, 22 km, machen. Man fährt entlang der Strände des Rio de la Plata durch diverse Vororte. Einfache Strecke mit der Möglichkeit zu vielen Stopps. Abends kann man an der Rambla den Sonnenuntergang mit einem Getränk anschauen.

2. Aufenthalt Pirapolis

Touristisch, aber nicht überlaufener Ort mit weißem Sandstrand.

Hotel: Ramona Boutique Hotel, Zimmer mit Meerblick und Balkon, Lage sehr gut, Ausstattung gut, Frühstück gut etwas außerhalb gelegen, durch die Straße vom Strand getrennt. Fußläufig, entlang der Rambla zum Ort, gegenüber neues Strandrestaurant, einfach aber gut.

Ausflug Punta del Este, Hauptbadeort in Uruguay - lange Rambla und schickere Innenstadt mit edleren Markengeschäften, Hochhäuser, Strand ok, aber alle anderen waren schöner, würde ich nicht wohnen wollten, für einen Ausflug gut, dort befinden sich die berühmten Finger!

3. Aufenthalt Punta del Diablo

Hübscher Hippieort mit Sand- und Schotterstraßen, einfache bunte Häuser, nette urige einfache Restaurants und kleinem Hippiemarkt am Abend. Lange, einsame Strände mit hohen Wanderdünen. Meer, hier ist jetzt der Atlantik, ist kühl und mit Brandung, ideal für lange Spaziergänge.

Hotel: Terrazas de la Viuda, sehr schöne Lage, zweite Reihe am Strand, Zimmer mit Terrasse und eher seitlichem Meerblick, ist aber nicht empfehlenswert, da es an der Hygiene mangelt. Ich hatte etwas Ärger, da ich die sehr fleckige, graue Bettwäsche nicht hinnehmen konnte. Das Zimmer kostete 180 USD pro Nacht und man erwartete, dass ich, da es sich lediglich um Lotion handelte, diesen Zustand tolerierte. Letztendlich habe ich mich durchgesetzt. Leider kann ich auch kein anderes Hotel empfehlen. Die Lage war perfekt, sonst nur kleine, auch private Unterkünfte.

Ausflug: Aqua Dulces, Valizas und Cabo Polonia, Orte noch kleiner und weniger touristisch, super lange, breite Strände mit hohen Dünen! Nichts für anspruchsvolle Gäste.

4. Aufenthalt Colonia del Sacramento

Kleine Stadt am Rio de la Plata mit kleiner historischer Altstadt, Straße oft schattige Baumalleen, Kunsthandwerk und Galerien. Strand schmal, alte Stierkampfarea am anderen Ende der Rambla.

Hotel: Dazzler by Wyndham, großes Eckzimmer mit sehr großer Terrasse, Pool und gutes Restaurant mit Sitzplätzen draußen, Frühstück gut, etwas außerhalb an der Rambla gelegen, zur Altstadt, Parkplätze kostenfrei an der Straße.

Überfahrt mit der Fähre Buquebus nach Buenos Aires:
Buchung unkompliziert, Mietwagenstationen vor dem Ferry Terminal. Online Check-in nicht möglich, nur vor Ort. Gute Stunde vorher ist ausreichend, Gepäck kann eingecheckt werden, Immigration beider Länder im Terminal, schnell und problemlos.

5. Aufenthalt Buenos Aires

Hotel: NH Collection Buenos Aires Centro Historico, Superior- Zimmer groß und komfortabel, kleiner Pool, wenig Liegeplätze befindet sich auf dem Dach des NH City Hotel nebenan, Frühstück sehr gut, sogar draußen auf der Dachterrasse, zentral gelegen, Plaza de Mayo 1 Minute entfernt, fußläufig vom Buquebus ca.1,3 km, Subte (U-Bahn) um die Ecke. Abends fußläufig zum Puerto Madero, modernes Hafenviertel mit Hotels und Restaurants (schlechter, lauter Sound!).
Am Abreisetag konnten wir Late-Check Out buchen (bis 18:00 Uhr), empfehlenswert im Sommer bei spätem Abflug, Taxi zum Flughafen kostet ca. 20,-€, abends Staustrecke

Wir hatten eine sehr schöne Zeit und uns hat sowohl Montevideo als auch Buenos Aires gefallen. Allerdings hatten wir immer sonniges und warmes Wetter und konnten alle Unternehmungen durchführen, BA 37 Grad!

Uruguay: eher teuer, Restaurantpreise wie hier, Supermarkt teurer, Kreditkarten werden überall akzeptiert, Englisch ist nicht sehr verbreitet, nur in großen Hotels und Mietwagenstationen. In Uruguay haben wir nur die Küstenregion besucht, da wir gerne am Strand sind. Die Uruguayer lieben ihren Mate Tee, jeder hat eine Thermoskanne und den Teebecher dabei. Ebenso hat anscheinend jeder einen Campingklappstuhl, mit dem sie entlang der Rambla, am Straßenrand oder am Strand eine Pause einlegen.
Bei längerem Aufenthalt (viel am Strand) rate ich zum Kauf eines Klappstuhles. Sie sind sehr bequem und schützen bei Wind am Strand vor lästigem Sand.

Buenos Aires: alles sehr günstig, Kreditkarten werden nur in Hotels und großen Geschäften akzeptiert (+10%), Abhebungen am Bankautomaten sind nicht ratsam, da das Limit bei unter 15,-€ liegt plus 50% Gebühr. Bargeld haben wir in der Touristeninfo gewechselt.
Unsicher haben wir uns nie gefühlt, aber wir waren auch nicht nachts und den nicht ratsamen Stadtteilen unterwegs.

© Fotos und Reisebericht Silke W.